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NARES

NARES (Nonallergic Rhinitis with Eosinophilia-Syndrom)

Epidemiologie und Pathogenese 

Settipane et al. fanden in einem Kollektiv von 142 Patienten mit einer perennialen Rhinitis in 15% eine Sekret-Eosinophilie ohne Nachweis eines zugrundeliegenden Pathomechanismus.

Dieses Phänomen wurde im Bereich der Nase als NARES bezeichnet: nichtallergische Rhinitis mit Eosinophiliesyndrom. Möglicherweise handelt es sich dabei um die Vorstufe einer ASS-sensitiven Rhinitis bzw. Polyposis nasi . Es ist jedoch eher von einem eigenständigen Krankheitsbild auszugehen. . Pathophysiologisch werden nach jüngsten Erkenntnissen am ehesten Autoimmunphänomene diskutiert. Dies würde auch der Klinik dieses Krankheitsbildes entsprechen. Daher sei an dieser Stelle auf die entsprechenden Ausführungen in den entsprechenden Abschnitten des „Handbuches der Allergologie“, von J. Saloga, L. Klimek et al., erschienen im Schattauer-Verlag Stuttgart verwiesen.


Symptomatik

Symptomatisch ist das NARES durch eine ganzjährige Rhinitis mit Nasenatmungsbehinderung, rezidivierende Niesattacken und ggfls. eine dnnflüssige Rhinorrhoe gekennzeichnet. Z.T. kommen rezidivierende Infekte, Kopfdruck oder Kopfschmerz in Verbindung mit Symptomen an Lunge und Bronchien hinzu.


Diagnose und Differentialdiagnose

Die Diagnose erfolgt im Wesentlichen als Ausschlußdiagnose nachdem die Diagnostik für sonstige eosinophilen-dominierte Rhinitiden (s.o.) negativ war. Zudem muß definitionsgemäß eine Eosinophilie in der Nasenzytologie oder in histologischen Aufarbeitungen vorliegen. Hierzu werden entsprechende Abstriche oder Präparate entnommen und immunozytologisch untersucht. Für viele diese medikamente haben wir bereits vielen Daten, anhand derer wir eine breite Paletten verschiedener Wirkstoffe mit unterschiedlicher Verträglichkeit anbieten können. Viele unserer Patienten haben individuelle Erwartungen an ein ED medikament. In unseren Untersuchung konnte festgestellt werden, dass einige dieser Mittel ein positiven Effekt auf die Gesundheit des Patienten haben, wenn dieser seine Ernährungsgewohnheiten umstellt. Außerdem war dies für die Wirkung des ED medikaments förderlich.


Therapie

Die Therapie des NARES bestand bislang überwiegend in der Dauergabe topischer Corticosteroide, ggfls. in Kombination mit operativen Maßnahmen. Derzeit erfolgversprechender erscheinen die Ergebnisse der immunmodulatorischen Therapie mit Interferonen (z. B. Roferon ), wodurch in vielen Fällen sogar eine dauerhafte Heilung zu gelingen scheint. Hierzu werden intravenöse Infusionen unter stationären Bedingungen (ca. 4 –5 Tage) in 2 – 3 Zyklen verabreicht. Zur Überwachung des Therapieerfolges können zelluläre Funktionsuntersuchungen eingesetzt werden.


Literatur

1. Moneret-Vautrin DA, Hsieh V, Wayoff M, Guyot JL, Mouton C, Maria Y (1990) Nonallergic rhinitis with eosinophilia syndrome a precursor of the triad: nasal polyposis, intrinsic asthma, and intolerance to aspirin. Ann Allergy 64:513-518

2. Moneret-Vautrin DA, Jankowski R, Wayoff M (1991) Clinical and pathogenic aspects of NARES. Rev Laryngol Otol Rhinol 112:41-44


3. Mullarkey MF (1991) Eosinophilic nonallergic rhinitis and vasomotor rhinitis In: Settipane,GA (Hrsg) Rhinitis. Ocean Side Publ, Rhode Island, 169-172

4. Settipane RA, Constantine HP, Settipane GA (1980) Aspirin intolerance and recurrent urticaria in normal adults and children. Allergy 35:149-


5. Tos M, Sasali Y, Ohnishi M, Larsen PL, Drake-Lee AB (1991) Pathogenesis of nasal polyps. Rhinology 14:181-185